Gesunder Umgang:

DAS MEDIENKONZEPT

Gesunder Umgang:

DAS MEDIENKONZEPT

Zeitgemäße Pädagogik in einer technisch-medialen Welt.

Die Entwicklung der Sinne gilt an Waldorfschulen als Basis für aufgeklärten und kompetenten Umgang mit jeder Art von Medien.

Wer viel draußen spielt, mit beiden Händen in der Erde gräbt, von klein auf lernt, Schmutz von fruchtbarem Boden zu unterscheiden, und wer auf Bäume klettert und seinen Körper beherrschen lernt, entwickelt die besten Voraussetzungen für einen späteren, mündigen Medienkonsum. Denn die dafür notwendigen basalen Kriterien für ‚aufbauend‘ und ’schwächend‘ wurden – zunächst noch spielend – ausgebildet. Wenn man dann im weiteren Verlauf des Größerwerdens zu Hause und in der Schule in Gesichtern lesen gelernt hat, Wort und Schrift beherrscht und Bilder zu deuten weiß, kann ein verantwortungsvoller Umgang mit Bildschirmmedien entstehen.

Im Unterricht der Waldorfschulen steht die Frage im Vordergrund, welches Medium für die jeweilige Entwicklungsstufe angemessen und zuträglich ist.
In der Unterstufe steht das Medium Sprache in Form von Büchern, Erzählungen und Gedichten im Vordergrund, dazu kommen Bilder und Musik. Erst in der Mittelstufe, wenn die Grundlagen gelegt sind und die Kompetenzen im Umgang mit der begreifbaren Welt geschult wurden, setzt Bildschirmmedien-Bildung sinnvollerweise ein. Spätestens in der Oberstufe haben auch Waldorfschüler:innen eine digitale Präsentation erstellt, Regeln für den Klassenchat aufgestellt, Textverarbeitungsprogramme kennen gelernt, Recherchen im Internet geübt, und den mündigen Umgang mit neuronalen Sprachmodellen wie ChatGPT erprobt.

Der Bund der Freien Waldorfschulen hat eine ausführliche Orientierungshilfe
für Eltern erstellt, die hier zum Download bereitsteht.