Malen und Sprache

Sprache beschreibt bildhaft. Bilder erzählen ohne Worte. Unsere Bilder erzählen von der Zeit. Sie erzählen von den Jahreszeiten - von dem Sommer, der war und dem Frühling, der kommen wird; von kalter Luft im Hier und Jetzt und von wohliger Wärme, die wir erinnern und ersehnen. Der Zweig ist Botschafter der Vergangenheit. Seine durchlebten Sommer sind unwiederbringlich vorbei, aber er hat uns die Gegenwart vorbereitet und damit ein Geschenk - wie auch eine Aufgabe - für die Zukunft gemacht. Die Gegenwart wollen wir tatkräftig gestalten, die Zukunft mit freudigem Mut angehen. Solche Gedanken beschäftigen die Viertklässler, noch bevor ein Bewusstsein über die verschiedenen Zeitformen und deren Anwendung geschaffen wird.

Die Ausgangsidee zu unserem Bild war ein trockener Zweig im Winter mit leuchtend roten Hagebutten daran. Eine Hagebutte, die Frucht der längst verblühten Heckenrose, bewahrt die Samen für das Kommende. Zu Papier gebracht konnten es unsere Hagebutten nicht länger erwarten. Unser Plan, Hagebutten zu malen, ging nicht auf - dafür diese Blüten. Ein rechtes Frühlingserwachen war das. Die Nass-in-Nass-Technik bringt das mit sich. Es öffnet sich dasjenige vor unseren Augen, was geschlossen gedacht war oder wozu wir selbst noch nicht den Mut hatten, es zu öffnen. Die im Aquarellmalen erfahrenen Kinder gingen darum auch zuletzt wieder in verschiedener Manier ans Werk. Beherzt die einen, ganz vorsichtig die anderen, wurden rote Tupfen auf das feuchte Papier gesetzt. Diejenigen Kinder, die sonst weniger mutig darin sind, gestaltend tätig zu sein, finden bei dem Malen mit Aquarell Zutrauen in die eigene schöpferische Kraft. Diejenigen Kinder, die Überraschungen scheuen, lernen Unwägbarkeiten schätzen. Wir wissen alle, am Ende wird es schön. Die Erfahrung, dass eine Idee, lässt sie sich auch nicht plangemäß realisieren, gerade wegen Unwägbarkeiten zueinem schönen Ergebnis führen kann, stärkt den freudigen Mut, zu dem uns die Zukunft aufruft.

Simone Meermann, Kl. 4a

Vorbereitung von Grundschülern auf die heterogene Gesellschaft durch das Basteln von Tiermasken

In den letzte Wochen erlebten wir faszinierende Kreativität bei Panama. Im
Rahmen meines Anerkennungsjahres organisierte ich eine bunte
Tiermasken-Aktivität für die Erstklässler.
Mit und ohne Anleitung erschufen die Kinder individuelle Tiermasken mit
einfachsten Mitteln. Mäuse, Elefanten, Löwen, Schmetterlinge – die Vielfalt
beeindruckte. Auch Zweitklässler schlossen sich an.
Über 60 Masken wurden gestaltet. Einige für Eltern und Geschwister.
Panama wurde zu einer farbenfrohen Maskenwelt, ein Zeichen für Vielfalt
und Zusammenhalt. So wichtig in der heutigen Zeit.

Rudolf Meermann

Kreatives Panama

Im offenen Ganztag Panama finden sich die Kinder klassenübergreifend (Kl.1-4) zum freien Spiel auf dem Hof ein. Sie folgen ihren Spielideen und nutzen die vorhandenen Materialien, um im gemeinsamen Prozess ihre Spielimpulse umzusetzen. Dabei wird gemeinsam über das richtige Vorgehen beraten und wie nebenbei Sozial- und Konfliktkompetenz erübt und erarbeitet.
Ein nahebei stattfindendes Kreativangebot mit Naturmaterialien (Kastanien, Holz, Leder, Ton,
Mosaiksteine ) gibt den Spielenden unter anderem die Sicherheit, im Bedarfsfall Unterstützung zu bekommen.
Es finden sich für die Angebote Kinder ein, die gerade die Nähe oder das Ohr eines
Erwachsenen brauchen, die einfach Spaß am gemeinsamen Herstellen eines Werkstückes haben oder die gerade im freien Spiel keine Rolle finden.
Sie üben Fingerfertigkeit und Durchhaltevermögen beim Erarbeiten ihres Stückes und erleben Selbstwirksamkeit, wenn sie stolz mit dem kunstvoll gebastelten Kastaniendrachen in ihre Gruppe zurückkehren, wo ihr Werkstück einen sicheren Platz bekommt, bevor sie es mit nach Hause nehmen können.

Roswita Schumann Paul

WICHTIG!
Gemeinschaftskonferenz verschoben auf den 29.02.2024, 19:30 Uhr

Gemeinschaftskonferenz (Berichtskonferenz + Themenkonferenz)

Mitglieder: 1 Elternvertreter/-in pro Klasse und 2 Mitglieder des Elternforum-Sprecherkreises, max. 28 Eltern, 30 Lehrer/-innen, 1 Lehrer/-in aus der pädagogischen Schulleitung, Vorstand, 2 Erzieher/-innen, 1 Schularzt/-ärztin, 4 Schüler/-innen aus der SV = max. 68 stimmberechtigte Mitglieder; Gäste: alle Mitglieder der Schule

Aufgabe: Moderiert von der pädagogischen Schulleitung (und ggf. dem pädagogischen Beirat) finden pro Jahr zwei Veranstaltungen statt. In der ersten Sitzung (Berichtskonferenz) werden Berichte der Gremien und Arbeitsgruppen entgegengenommen, inkl. Erläuterungen und Feedback durch die Schulgemeinschaft. In der zweiten Veranstaltung (Themenkonferenz) wird ein – möglichst in der ersten Berichtskonferenz abgestimmtes – pädagogisches Thema (Schulentwicklung) vorgestellt/diskutiert und ggfs. abgestimmt.