Ausgabe 661
vom 24. Mai 2024

Ja, Ich weiß, woher ich stamme!
ungesättigt gleich der Flamme
glühe und verzehr ich mich.
Licht wird alles, was ich fasse,
Kohle alles, was ich lasse:
Flamme bin ich sicherlich.

Friedrich Nietzsche

Balladenepoche der Klasse 7b

Nach den Osterferien haben wir uns im Hauptunterricht 4 Wochen lang mit Balladen beschäftigt. Erstmal haben wir uns gemeinsam verschiedene Balladen angeschaut, die besonderen Merkmale erarbeitet und geübt, wie wir besonders betonen können. Als nächstes haben wir uns in Zweier- bis Vierergruppen aufgeteilt und jede Gruppe konnte eine eigene Ballade auswählen. Je nach Anzahl der Gruppenmitglieder gab es längere und kürzere Balladen. In einem Balladenheft haben wir uns zunächst über den Autor informiert, einen roten Faden erarbeitet und ein Balladen- Kino erstellt. Daneben haben wir die ganze Zeit unseren Text auswendig gelernt. Als wir mit dem Heft fertig waren, konnten wir uns aussuchen, ob wir ein Stop- Motion- Video oder Schattenspiel zur Ballade erstellen. Für die Videos mussten zunächst die Kulissen in kleinen Kartons gebaut werden und auch für das Schattenspiel wurden Requisiten besorgt. Wir probten und filmten wir in verschiedenen Räumen in unserer jeweiligen Gruppe und übten mehrmals den Vortrag vor der ganzen Klasse.
Am Ende der Epoche war es so weit: Die Aufführung vor den Familien stand vor der Tür. An einem Abend führten wir unsere lang geprobten Balladen auf, sangen und flöteten, die in der Epoche geübten Lieder und zeigten die entstandenen Videos und Schattenspiele. Manche Gruppen überlegten sich außerdem ein Quiz zu ihrer Ballade und es ist auch ein cooler Rap- Song entstanden. An einem gemeinsam vorbereiteten Buffet konnten wir uns in der Pause stärken. Es war ein sehr gelungener Abend und wir sind alle zufrieden nach Hause gegangen.

Für die 7b
Malik, Ole, Jonathan, Martyna und Rosa

Segelkurs der 8A am Dümmersee

Segeln

Jeden Morgen nach dem Frühstück kam unser Segellehrer und machte mit uns ca. eine halbe Stunde Theorie.
Danach mussten wir zur Segelschule laufen. Es waren ca. 6 km dorthin, die wir jeden Tag hin und zurück gelaufen sind, das Anstrengendste dabei war, dass es sehr warm war.
Dort angekommen begrüßte uns unser Segellehrer Ralf und wir wurden in Gruppen aufgeteilt. Wir zogen unsere Schwimmwesten an und gingen auf die Boote. Mal mit wenig, mal mit viel Wind segelten wir kleine Parcours. Am letzten Tag konnten wir wegen zu starkem Wind leider nicht aufs Wasser, deshalb schrieben wir nur unsere abschließende Segelprüfung, die alle bestanden. Nachdem wir ein Eis spendiert bekommen hatten, liefen wir zum letzten Mal zurück zur Jungendherberge.
Das Segeln hat uns sehr viel Spaß gemacht.
Karolin, Zoe, Alessandra und Carlotta

Freizeit in der Jugendherberge

Nachdem wir vom Segeln zurück in die Jugendherberge kamen, aßen wir erstmal etwas und gingen dann Fußball oder Volleyball spielen. Wir hatten Glück, da wir direkt im Garten einen Volleyballplatz hatten, den benutzten aber meistens nur die Mädchen. Wir Jungs waren eigentlich immer auf einem der drei riesigen Fußballplätze, welche in der Nähe waren. Abends, wenn es dunkel wurde, spielten wir oft Tischtennis im Garten der Jugendherberge. Dadurch, dass wir den ganzen Tag draußen verbrachten, waren wir abends schon sehr erschöpft und schliefen meistens noch vor 1.00 Uhr ein. Doch wir lernten auch für den Segelschein.
Die meisten fingen jedoch erst am Tag vor der Prüfung an, trotzdem schafften wir es alle zu bestehen. Am Abend des letzten Tages fingen wir noch einen „Krieg“ mit den Mädchen an, welcher darin endete, dass wir uns auf dem Gang mit diversen Gegenständen bewarfen
😊.
Richard und Casper


Verletzungen
Ich glaube, bei einer Klassenfahrt gehören Verletzungen auch irgendwie immer dazu, wir hatten tatsächlich viele verschiedene. Ich glaube, fast allen taten die Füße nach der Wanderung weh. Manche hatten am nächsten Tag sogar Muskelkater. Von dem ganzen Laufen gab es auch Schürfwunden in Bereichen, in denen es sehr unangenehm war und man auch irgendwie nichts mehr machen konnte. Einige hatten Sonnenbrand oder Sonnenallergie bekommen, da es auf dem langen Weg wenig Schatten gab, wodurch wir nicht ganz klar im Kopf waren und Leute, die uns entgegengekommen sind, mit irgendwelchen Namen gegrüßt haben. 😊
Mückenstiche… sie waren wirklich unsere Endgegner, wir waren teilweise komplett zerstochen. Wir empfehlen Antimückenspray!!!
In der Freizeit haben sich auch 2 Schüler verletzt. Einmal beim ‚Arschbolzen‘ spielen, hat einer den Ball ins Gesicht bekommen und daraufhin ein blaues/geschwollenes Auge, das kann man irgendwie eher zur Dummheit zählen. Im anderen Fall gab’s beim Volleyball einen verletzten Zeh, weshalb die Schülerin am nächsten Tag auf Socken zum See gelaufen ist. Beim Versuch über einen Bach zu springen, endete der Sprung nicht wie geplant im Gras, sondern in den Brennnesseln, Endergebnis war dann ein Knie voller Brennnesselstiche.
Der Arztkoffer der Lehrerinnen war also ein guter Freund der Schüler*Innen, da er sehr viel vonnöten war und Linderung brachte.
Auf Verletzungen muss man sich bei einer Klassenfahrt immer einstellen. Trotz dieser Verletzungen war es eine sehr coole Klassenfahrt, also bitte davon nicht abschrecken lassen.
Kayra und Lili



Eurythmie. Ich dachte, ich wüsste schon ganz viel....

Geärgert hat mich die Aussage mit dem „Namen tanzen“ früher sehr. Deshalb habe ich mich, als Emilio, Valentin und Vitus zur Waldorfschule wechselten, intensiv damit beschäftigt, was es mit dieser Ausdrucksform auf sich hat.
Nicht ein einziges Mal hat einer meiner drei Söhne diese Seelenbewegung abgelehnt oder lächerlich gefunden, was mich bestärkt hat, dass es eine gute Entscheidung war.
Als Ilona Gerretsen fragte, ob wir Lust hätten, Studenten der Abschlussklasse des Eurythmeum Stuttgarts zu beherbergen, die anlässlich einer Aufführung am 13. Mai 2024 angereist waren, sagten wir spontan zu.
Wie immer verbirgt sich in jeder Entscheidung ein Geschenk. Aber dazu später. Am Sonntagabend nach einem wunderschönen Sonnentag und einem Abendessen in der Mensa der Schule standen vier ganz unterschiedliche Menschen vor unserer Haustür in der Tiergartenstraße. Zwei davon im Alter typischer Studenten, eine junge Frau bereits Anfang der Dreißiger und eine reifere Frau im Alter von 50.
So ein Blind Date ist immer spannend. Wir hatten einen ausgesprochen interessanten und schönen Abend. Ich durfte die unterschiedlichen Lebensläufe erfahren und die Motivation der Studenten, am Eurythmeum in Stuttgart, das dieses Jahr 100 Jahre alt ist, zu studieren.
Vier Jahre dauert diese Ausbildung und ein weiteres Jahr zum Master.
Beeindruckt hat mich das Gefühl, dass diese vier Menschen an diesem Abend vermittelten, denn man konnte ganz genau spüren, dass sie eine Gemeinschaft sind.
Und eigentlich wäre dann nach diesem Abend unter der darauffolgenden Nacht die Begegnung beendet gewesen, denn am nächsten Morgen gab es wiederum Frühstück in der Schule. Emilio und Valentin sollten dann die Gelegenheit haben, der Aufführung gegen 10:00 Uhr im Theatersaal zu folgen. Am Abend aber bat mich unser älterer Sohn Vitus, der die Schule vor einigen Jahren verlassen hat, darum, am nächsten Morgen zu dieser Aufführung zu gehen. Zunächst lehnte ich mit der Begründung ab, dass er Schule habe und zu spät kommen würde. Als am nächsten Morgen der Wunsch immer noch bestand, entschied ich mich, ihn gehen zu lassen und schließlich auch einen Termin abzusagen und mitzugehen.
Das war mein das Geschenk - gemeinsam der Aufführung beizuwohnen.
Besonders gefiel uns die Interpretation des Erlkönigs. Emilio und Valentin waren begeistert von der Vielfalt der Darbietungen der Eurythmie anderer Länder, wie zum Beispiel der japanischen Darstellung.
Was es bedeutet, Eurythmie zur Profession zu machen, das konnten wir alle an diesem Vormittag spüren.
Annekathrin Edelmann mit Vitus, Emilio&Valentin

Sommerkonzert

Di, 4.6.2024 und Mi, 5.6.2024, jeweils 19 Uhr im Festsaal

Hiermit laden wir die Schulgemeinschaft einschließlich interessierter Eltern, Angehöriger und Freunde herzlich zu den beiden Sommerkonzerten ein.
Da wir inzwischen sehr viele Ensembles, dadurch viele Mitwirkende und deshalb wahrscheinlich auch ein größeres Publikum haben werden als früher, werden wir das Konzertprogramm an zwei Abenden spielen.

Achtung: Der Instrumentalkreis und der Blockflötenspielkreis 1 spielen nur am Dienstagabend! Das mögen alle Eltern beachten, deren Kinder in diesen Ensembles mitspielen!

Wie üblich gibt es ein buntes Programm mit stilistisch sehr unterschiedlicher Musik. Es singen der Mittel- und der Oberstufenchor, es spielen der Instrumentalkreis, die Blockflötenspielkreise 1 und 2 und das Schulorchester.
Das Musiklehrer-Team

Lesempfehlung....

Vom Strandkiosk in den Musiksaal der Waldorfschule - Erziehungskunst waldorf.leben - Magazin für Waldorfpädagogik

Alle weiteren Termine, Krankmeldungen und Speisepläne...

.... ab sofort auch im Zugriff auf unserer neuen Homepage: www.waldorfschule-krefeld.de
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